Politisches Theater – Kollektive Themen theatral erforschen » 12. Juni 2026

Was bewegt uns als Gruppe? Was verbindet uns über Unterschiede in Herkunft und Erfahrung hinweg?

In dieser Fortbildung suchen wir nach einem gemeinsamen Thema, das uns betrifft und auf die Bühne gehört. Mit den Methoden des Theaters der Unterdrückten nach Augusto Boal und des Theater zum Leben von David Diamond erforschen wir, wie Wahrnehmung unsere Haltung prägt – was wir sehen, was uns entgeht und wie daraus politisches Bewusstsein entstehen kann. Theater wird zum Raum, in dem gesellschaftliche Strukturen sichtbar werden und neue Perspektiven erprobt werden können.

Über körperliche Übungen, Improvisation und biografische Arbeit nähern wir uns unserem kollektiven Thema. Wir nutzen die Mittel des Theaters der Unterdrückten, um Konflikte zu erforschen und Handlungsräume zu öffnen.

Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, diese Methoden in ihren eigenen Arbeits- und Bühnenkontexten anzuwenden – um Gruppenprozesse zu begleiten, Themen zu verdichten und gesellschaftliche Fragen künstlerisch zu verhandeln. Für ihren „Bühnen-Alltag“ nehmen sie Werkzeuge mit, um Theater als Ort des Dialogs, der Reflexion und des gemeinsamen Handelns zu gestalten.

Mitbringen: bequeme Kleidung, Schreibmaterial

Daniel Floss studierte Erziehungswissenschaften und Theaterpädagogik in Österreich. Über den zeitgenössischen Zirkus kam er zum Theater und ist seitdem spezialisiert in den Bereichen Körpertheater und Theater der Unterdrückten. Aktuell arbeitet er als Pädagoge in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Wien und setzt mit dem Verein Theater TamTam unterschiedliche Projekte um.

Teilnahmebeitrag

Hinweis

Der Teilnahmebeitrag versteht sich pro Person.