Ein Nachruf auf Eddy ist keine leichte Aufgabe. Wer ihm wirklich begegnet ist, wird seine Lebendigkeit, Präsenz, Vielseitigkeit und seinen Witz nicht vergessen. Und wer ihn nicht kennengelernt hat: Wie will man ihn – in einer übersichtlichen Textlänge – so in Worte fassen, dass zumindest eine Ahnung von ihm entsteht? Eddy konnte sich und andere unglaublich begeistern für Stücke, Autoren, Sprache und das Spiel mit jeder einzelnen Faser des Körpers. Bei Theater- und Festivalbesuchen inhalierte er mit höchster Aufmerksamkeit die Inszenierungen, um sie anschließend freudig, freundlich, neugierig und leidenschaftlich zu diskutieren. Und wie er mit Verve für durchdachtes, stimmiges und kluges Theater stritt. Egal, ob auf großen Freilichtbühnen, kleinen Zimmertheatern oder winzigen Besenwirtschaftsbrettern. Egal, ob William Shakespeare oder Karl Valentin. Gemäß seinem Credo: „Es darf jedes Stück auf den Kopf gestellt werden – aber es muss dort auch stehen bleiben“.