„Man muss sich natürlich auf das Formale einlassen – also Förderrichtlinien lesen, Formulare ausfüllen und Fristen einhalten“, so Veronika Wernstedt. Doch diese „formalen Turnübungen“ zahlen sich aus. Die größte Schwierigkeit bei der ersten Beantragung von LABW Fördergeldern lag für das Eberdinger Sommertheater darin, das Förderprogramm richtig zu verstehen. Mit diesem werden nämlich nicht Bühnen an sich gefördert, sondern immer nur bestimmte Projekte, d.h. i.d.R. Spielzeiten einer Inszenierung. Veronika Wernstedt hat sich in den letzten 15 Jahren so gut eingearbeitet, dass sie die Beantragung der LABW Förderung inzwischen mühelos beherrscht. Die Bewilligung gehe immer recht schnell – manchmal sogar zu schnell, da man das Geld noch gar nicht ausgeben könne. Das Eberdinger Sommertheater nutzt außerdem noch andere Förderprogramme, so dass die Vereinsvorsitzende inzwischen halbjährlich mit Förderanträgen beschäftigt ist. Eine Überlegung wert sei sicher auch mal eine Förderung für Schulungen über den LABW zu beantragen. Damit könnte man Referenten für einen Inhouse-Workshop bezahlen. Das Fazit von Veronika Wernstedt zum Thema LABW Förderung spricht für sich (auch wenn die Förderung ebenso Nicht-Mitgliedsbühnen chancengleich offensteht): „Ich sage immer, es war eine unserer besten Entscheidungen, dass wir in den LABW eingetreten sind“.