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Sketch, Komödie, Boulevardtheater – aber bitte mit Niveau
Inhalt:
Schon bei der Leseprobe wird herzlich gelacht, bei den Proben noch mehr, doch wenn die Vorstellung läuft ist der Applaus verhalten. Der Sketch, das Mini-Stück, die Komödie wurde andernorts frenetisch gefeiert, doch die eigene Produktion ist ein Flop.
Liegt es an den Schauspielern? Ja und nein, doch meist ist es die Regie, die platte Gags zulässt, eindimensionale Figuren entwickelt und nicht weiß, worüber man lacht und worüber nicht.
Wie schafft es der unvergleichliche Loriot, dass wir uns köstlich über seine Sketche und die Art und Weise, wie er sie darstellt, amüsieren? Was muss die Regie bei den Einaktern von Tschechow beachten, was bei Neil Simons, Molières oder Shakespeares Komödien? Was ist überhaupt das Geheimnis eines witzigen Dialogs? Hilft es, genau zu wissen, ob man seine Komödie „aktionsgeladen“ oder „figurengeladen“ erarbeitet? Was steckt hinter der altbekannten Aussage: „Timing ist alles“?
Fragt man: „Was ist der Unterschied zwischen eine Komödie und einer Tragödie?“ so ist die Antwort: Die Komödie geht gut aus. Diese Aussage mag eindimensional klingen, gemeint ist jedoch dies: Nehmt das Leichte mindestens so ernst wie das Ernste, es ist schwerer als man glaubt!
Ablauf:
Im Kurs werden die wesentlichen Prinzipien und Werkzeuge gezeigt, wie man Sketche so aufbaut, dass sie funktionieren. Es ist ein bestimmter dramaturgischer Ablauf, den wir alle in uns haben. Die Frage: „Warum lachen wir überhaupt?“ soll auch und ganz ernsthaft geklärt werden.
Ausgesuchte Sketche und Szenen werden gemeinsam analysiert und erarbeitet. Immer wieder gibt es kurze Filmmitschnitte der dazugehörenden Theaterproduktionen zu sehen.
Ziel:
Die Teilnehmer sollen fundiertes Handwerkszeug bekommen, damit das Publikum ehrlich und herzlich lachen kann.
Jürgen von Bülow schrieb acht Jahre lang für den Tigerenten Club, SWR. Ein nicht unwesentlicher Teil der Sendung waren Sketche, kurze und kleine Spielszenen. Außerdem inszenierte er einen Comedy-Abend, welcher über 400 Aufführungen hatte.
Daneben inszenierte er Komödien an folgenden Bühnen: Theatergruppe Hohenheim, Jakobus-Theater/Karlsruhe, Die Koralle/Bruchsal, Boulevärle/Stuttgart, Schmalzhafenbühne, Naturtheater Grötzingen, Schaubühne Sindelfingen, Glasperlenspiel Asperg.
Teilnahmebeitrag
Hinweis
Der Teilnahmebeitrag versteht sich pro Person.