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Grundkurs Lichttechnik
Grundlagen der Lichttechnik für Schauspiel und Musical – Szenisches Arbeiten mit Licht
Der Saal wird langsam dunkel, die letzten Gespräche verstummen. Ein leises Surren deutet den sich öffnenden Vorhang an. Gespannt schaut das Publik auf die sich öffnende Bühne, die zunächst nur ganz schwach von leicht bläulichem, diffusem Mondlicht erhellt wird. Eine Straßenlaterne wirft ein fahles Licht auf einen Baum und eine Parkbank.
Drei einfache Dinge, die den Zuschauer innerhalb kürzester Zeit in eine völlig neue Welt versetzen.
Das Licht geht aus, eine Toilettenspülung erklingt und von der Seite fällt gleißendes Licht auf eine Matratze mit zurück geschlagener Bettdecke. Dass das kein verregneter Wintertag sein kann, offenbart sich sofort.
Minimalistischer Requisiteneinsatz kombiniert mit auf die Szene abgestimmtem Licht kann innerhalb kürzester Zeit nicht nur Orte, sondern auch Stimmungen und Atmosphäre erzeugen, die nicht mehr mühsam in Dialogen oder dem Schauspiel erarbeitet werden müssen. Schauspieler können sich auf die Ausbildung Ihres Charakters konzentrieren, während durch Bühnenbild und Technikeinsatz der nötige Raum erzeugt wird.
Wie einfach so etwas ist und welche Techniken sich auch jedes Amateurtheater zu Nutze machen kann, sollen die Teilnehmer an diesem Wochenende nicht nur theoretisch erlernen, sondern auch praktisch erfahren. Dabei geht es weniger um technische Details als darum den Teilnehmern ein Gespür für den Einfluss von Szenenbild und Licht auf den Zuschauer zu vermitteln, gemeinsam mit dem Blick hinter die Kulissen auf grundsätzliche technische Möglichkeiten.
Gerade in Amateurtheatergruppen sind oftmals die Gewerke nicht personell getrennt, wie es im professionellen Umfeld der Fall ist. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Schauspiel und Gewerke wie Requisite, Bühnenbild und Technik sind das notwendige Übel, was nebenher gestemmt werden muss. Entsprechend leidet das Gesamtbild einer oftmals herausragenden schauspielerischen Leistung unter diesem Nebengeschäft. Der Workshop soll daher auch Regisseure und interessierte Schauspieler ansprechen und dazu anregen sich bei eigenen Produktionen frühzeitig über die „Nebensächlichkeiten“ Gedanken zu machen.
Teilnahmebeitrag
Hinweis
Der Teilnahmebeitrag versteht sich pro Person.